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Ein zukunftsfähiges Krankenhaus im westlichen Landkreis

Sicherung der Grund- und Notfallversorgung im westlichen Landkreis

Das Gesundheitssystem ist in Deutschland in drei Bereiche gegliedert: Es gibt erstens die ambulante Versorgung beim Arzt oder im Krankenhaus, zweitens den Krankenhaus-Sektor für einen stationären Aufenthalt sowie drittens ambulante und stationäre Rehabilitations-Einrichtungen.

Zur klinischen Grundversorgung gehören Behandlungen und Operationen, die nur im Krankenhaus möglich sind. Hier ist die dafür nötige intensive Betreuung durch Ärzte, Pflegekräfte sowie weitere Therapeuten sichergestellt. Moderne Krankenhäuser verfügen über eine besondere und aufwändige technische Ausstattung, außerdem arbeiten dort Fachkräfte verschiedener medizinischer Bereiche zusammen.

Wenn bei Ihnen ein Krankenhausaufenthalt ansteht, empfiehlt Ihr Haus- oder Facharzt meist eine geeignete Klinik in Ihrer Nähe. Sie bekommen von Ihrem Arzt einen Einweisungsschein, den Sie in der Klinik vorlegen müssen.

Notaufnahmen sind in einem Krankenhaus die erste Anlaufstelle für alle medizinischen Notfälle und für deren akute, unvorhergesehene Primär-Versorgung zuständig (z.B. Unfälle, Kollapse etc.). Hierfür müssen sie 24 Stunden täglich besetzt sein. Je nach Größe des Hauses sind sie mehr oder weniger interdisziplinär ausgerichtet. Neben Chirurgen, Internisten oder Anästhesisten können noch weitere Fachrichtungen hinzugezogen werden.

    Aktuell: Kliniken Seefeld und Herrsching: Warum ist eine Erweiterung am aktuellen Standort in Seefeld nicht möglich?

    Ein Umbau oder Anbau am jetzigen Standort, auf 100 bis 120 Betten wurde von einem Krankenhausplanungsteam ausführlich untersucht. Sie kamen zum Ergebnis, dass dieser Umfang gerade noch untergebracht werden könnte. Für eine 200-Betten-Klinik mit 3 Fachabteilungen reicht die Fläche aber nicht aus, denn es gilt gewisse Randbedingungen zu beachten (Einfügen in das Ortsbild, Straßenverkehr, Baukosten usw.).

    Moderne Kliniken brauchen deutlich mehr Platz als das aktuelle Krankenhaus. Es sind nur noch Zweibettzimmer möglich, es werden mehr Großgeräte (MRT, CT) gebraucht, Dialyseplätze, weitere Einrichtungen und die Abläufe sollen effektiv sein. Ein schmaler hoher Bau würde die Betriebswege verlängern und wäre für ein Krankenhaus ungünstig.

    Auch der Park stellt am Krankenhaus einen Wert für die Patienten dar, wenn er völlig zugebaut wird, ist das für den Ort und die Rekonvaleszenz deutlich nachteilig. Schließlich sind auch die zusätzlichen Verkehrsströme, welche die größere Klinik verursacht, ein sehr starker Nachteil für den Standort in der Hauptstraße. In Seefeld gibt es aktuell ca. 200 Beschäftigte und aus Herrsching kämen etwa 280 Mitarbeiter dazu - ganz abgesehen von den Patienten und Besuchern. Ein gemeinsamer Klinik-Neubau bietet eine noch bessere, zukunftsfähigere Lösung für die medizinische Versorgung hier im westlichen Starnberger Landkreis.
    Steckbrief Klinikum Seefeld

    VersorgungAkut-, Grund- und Regelversorgung
    FachrichtungChirurgie (Innere Medizin)
    Notfallambulanz24 h
    Bettenanzahl72
    Mitarbeiterca. 199
    Patientenversorgung jährlich
    (Stand: Ende 2020)
    3.500 stationäre Aufnahmen
    8.200 ambulante Notfälle

      Warum ist eine Erweiterung am aktuellen Standort in Herrsching voraussichtlich nicht möglich?

      Die Möglichkeit einer Erweiterung der Herrschinger Klinik wird derzeit noch geprüft, weil noch Fördermittel gebunden sind. Notwendig wären 40% zusätzliche Fläche. Dies wäre nur durch Aufstockung möglich – ein schwieriges Unterfangen - wegen der Nähe des Ammersees, gab es bereits Überschwemmungsereignisse, bei denen die Klinik mit Sandsäcken notdürftig geschützt werden musste. Auch die Verkehrssituation in der Nähe der touristischen Ziele am Ammersee (Dampferstation, Promenade, Restaurants) ist sehr problematisch. Es ist unwahrscheinlich, dass die Erweiterung an diesem Standort realisiert werden kann.

      Steckbrief Klinik Dr. Robert Schindlbeck
      VersorgungAkut-, Grund- und Regelversorgung
      AbteilungenInnere Medizin (Kardiologie, Gastroenterologie, Nephrologie), Chest-Pain-Unit (akute Herzinfarkt Behandlung)
      Notfallambulanz24 h
      Bettenanzahl110 + 16 Dialysebetten
      Mitarbeiterca. 280
      Patientenversorgung jährlich
      (Stand: Ende 2020)
      mehr als:
      5.500 stationäre Aufnahmen
      2.600 Notfälle (auf Grund der Struktur der Notfallambulanz wird nicht nach ambulanten und stationären Notfällen unterschieden)

        Anmerkung

        Beide Kliniken sind bezüglich des Standortes jetzt schon als Einheit im Krankenhausplan 2021 des Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gehandelt. Sie liegen örtlich betrachtet in der Mitte der Umkreis-Kliniken (Landsberg, Fürstenfeldbruck, Weilheim).
          Ratsbegehren Seefeld am 27. Juni 2021: Ja zum Neubau Krankenhaus

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