1874 wurde auf dem sog. Kapellenacker, der damals schon als nass und sumpfig beschrieben war, das erste Krankenhausgebäude eröffnet, nachdem "Seine Majestät König Ludwig II einen Zuschuss von 1.200 fl allergnädigst zu gewähren geruht zu haben".
Initiatoren waren neben zwei Geistlichen die 16 selbständigen Gemeinden im westlichen Landkreis Starnberg, die als Zweckverband auch über die nächsten 134 Jahre die Geschicke des Hauses leiteten. Durch die Zusammenlegung einiger Gemeindeverwaltungen bestand der Verband zuletzt aus dem Landkreis Starnberg, den Gemeinden Andechs, Gilching, Herrsching, Inning, Seefeld, Weßling und Wörthsee.
Mehrere Erweiterungs-, An- und Umbaumaßnahmen sowie Sanierungen passten das Haus an die, sich im Laufe der Zeit ändernden, Erfordernissen an. Seit 2013 präsentiert es sich in seiner heutigen Gestalt in der Ortsmitte von Seefeld.
Die Geschichte des Hauses war immer auch die Geschichte der Menschen, die dort arbeiteten und behandelt wurden. Mediziner wie Dr. Ehrengut, Dr. Häser oder Dr. Hermes waren maßgeblich daran beteiligt, das ursprüngliche Dorfkrankenhaus in eine moderne zukunftsorientierte Fachklinik für Chirurgie mit hervorragendem Ruf weiterzuentwickeln.
Von Patienten-Seite dürfte sich nahezu jeder in unserer Gemeinde an akute Not- und Krankheitsfälle in der eigenen Familie oder im Freundeskreis erinnern, die in dem Krankenhaus mit großem Engagement der Ärzte und des Pflegepersonals rund um die Uhr erfolgreich versorgt wurden.